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Wie funktioniert ein E-Auto?

12.07.21
Nachhaltig
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Ähnlich wie in einem Smartphone oder Laptop befindet sich in jedem E-Auto ein Akku. Damit dieser aber nicht überhitzt, wie ein portabler Computer nach einem langen Bürotag, wird er durch ein komplexes Kühlsystem gemanagt. Dieses ist ironischerweise gleichzeitig mit der Part, der am meisten Akkuleistung verbraucht. Genau wie beim Smartphone wird der Autoakku mit elektrischem Strom geladen und gibt diesen als Wechselstrom an zwei verschiedene Batterien frei. Nummer 1, die Niedervoltbatterie, ist zuständig für die Elektronik des Wagens – also Bordcomputer, Türschliessung, Scheibenwischer und so weiter – zusätzlich startet sie die Nummer 2, die Hochvoltbatterie. Diese wiederum bringt den Motor in Fahrt.

Magnetisch, statisch, schnell

Vereinfacht funktioniert das so: Im Motor befindet sich ein statischer Magnet. Dieser erzeugt durch den erhaltenen Strom ein wechselndes Magnetfeld. Der zweite Magnet, der wie ein Propeller am Ersten angebracht ist, wird durch wechselnde Pole angezogen und abgestossen. Dadurch gerät er in Bewegung und rotiert. Daher wohl auch sein Name: «Rotor». Schon setzen sich die Räder in Bewegung.

Gewinnbringend leise

Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, ist das Elektroauto beim Starten und Fahren kaum hörbar. Ausserdem verfügt es vom ersten Moment an über seine volle Leistung. Allgemein ist die Geschwindigkeitsregulierung extrem intelligent. Nicht nur die nahtlose Beschleunigung, sondern auch das Abbremsen, dass in den meisten Modellen allein durch das Lösen des Gaspedales erfolgt. Zudem kann der Strom, der dabei nicht verwendet wurde, über die Niedervoltbatterie zurückgewonnen werden. So fliesst beim Bergabfahren oder eben beim Bremsen ein Teil der Energie zurück in den Akku. Die E-Autos sind aber nicht nur leise und intelligent, sie sind auch um einiges verschleissärmer als Benziner. Kommen sie doch ganz ohne Kupplung, Getriebe und viele weitere schadensanfällige Teile aus.

Das Auto mit mehreren Leben

Und sie bieten viel Potential für neue Raumnutzung. Der Akku liegt nämlich im Boden, die Batterien auf der vorderen oder hinteren Achse darüber, was übrigens «Skateboard» genannt wird. So ist es je nachdem möglich auch unter der Motorhaube einen Kofferraum zu schaffen. Aber nicht nur räumlich, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit, haben die E-Autos einiges zu bieten. Viele Hersteller setzen bereits heute auf Recycling. Teile der Innenausstattungen oder Stossstangen bestehen nicht nur aus ehemaligen Karosserien, sondern auch aus anderen Materialien, von PET-Deckeln bis zu alter Kleidung und auch die Akkus finden neue Verwendungszwecke. Bei BMW beispielsweise wurden 700 ehemalige Akkus vom BMW i3 zusammengeschaltet. Damit werden Solar- und Windstrom für die Produktion gespeichert.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Im E-Auto ist nichts mehr wie zuvor und vieles vielversprechend. Bereits wird die Prognose gewagt, dass sie die Mobilitätszukunft sind, wir werden sehen. Immerhin wurde das schon einmal vor über einem Jahrhundert prognostiziert, aber das ist eine andere Geschichte.

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